Unsere neueste Produktion „ARTENSCHUTZ 2.0 – Mit Hightech gegen das Artensterben“ von Autorin Susanne Maria Krauß für ARTE konnte sich gegen weitere spannende Dokumentationen durchsetzen. Wir freuen uns sehr und sagen danke an alle Beteiligten!

Das internationale Naturfilmfestival Green Screen fand letzte Woche vom 11. bis 15. September in Eckernförde statt. Produzent Mike Brandin war vor Ort, um den Preis entgegen zu nehmen. Der mit 1000 Euro dortierte Preis wird gestiftet von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein. Das ist bereits die zweite Auszeichnung für „ARTENSCHUTZ 2.0“, zuvor gewann die Doku eine goldene Trophäe in der Kategorie „Innovationen und neue Technologien“bei den Deauville Green Awards.

Laudatio von Green Screen:

„Die drängendsten Probleme unseres Planeten wie Klimawandel, Kampf um Ressourcen und das Artensterben hinterlassen uns oft ratlos und ohnmächtig. „Ist es nicht längst zu spät“ ist ein häufig gehörter Satz. Der diesjährige Preisträgerfilm in der Kategorie „Bester Wissenschaftsfilm“ gibt sich damit nicht zufrieden, vielmehr zeigt er Möglichkeiten etwas zu tun, porträtiert Menschen, die sich engagieren und ihr ganzes Wissen und Können in Lösungen stecken, die oft überraschen und zumindest etwas Hoffnung machen.“

Worum geht es im Film?

Weltweit sind Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Einsatz, um vom Aussterben bedrohte Tiere zu schützen. Denn das sechste Artensterben ist in vollem Gange. Jeden Tag verschwinden rund 150 Arten. Im Wettlauf gegen die Zeit setzen Forschende rund um den Globus jetzt mehr und mehr auf Hightech. Die bildstarke Doku ist eine Reise zu verschiedenen Wissenschaftler*innen, Start-ups und Artenschützer*innen, die mit Hochdruck an futuristischen Technologien arbeiten.

Martin Wikelskis Idee ist ein Internet der Tiere. Der Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie erforscht die Bewegungsmuster von Tieren weltweit. Seine Big-Data Plattform Movebank enthält bereits heute über sechs Milliarden GPS-Punkte. Ein globales Vorhersagesystem für das Leben auf der Erde ist greifbar. In Deutschland soll Hightech bedrohte Vogelarten vor dem Tod durch Windkraftanlagen schützen. Herzstück: Ein kamerabasiertes System, das über Künstliche Intelligenz in Sekunden erkennt, ob sich ein Rotmilan oder Adler nähert und rechtzeitig die Rotorblätter stoppt. In Kenia soll eine KI-Software helfen, Populationszahlen über Fotos schneller und genauer zu ermitteln als bisher. Denn im Schatten von Afrikas „Big Five“ sind die Zahlen von Giraffen in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen. Und vor Korsika macht sich die Meeresbiologin Alicia Dalongeville auf die Suche nach einer Spezies, die bereits als ausgestorben galt: Der Engelhai. Sie fischt in der Tiefe nach eDNA, auch Umwelt-DNA genannt. Detektivarbeit im Mittelmeer! Kann Hightech im Artenschutz zum entscheidenden Schlüssel werden?

ARTENSCHUTZ 2.0 in Mediathek verfügbar

Seit Juli kann der 52-minütige Film von Autorin Susanne Maria Krauß in der ARTE Mediathek gestreamt werden. Weitere Neuigkeiten und Sendehinweise veröffentlichen wir natürlich über unsere News, bei Facebook oder Instagram.

 

Foto von Green Screen Festival: Anna-Lena Herzmann, Ines Herzmann, Jana Bahnsen, Henrik Matzen, Bernice Leonhardt